Wie viele Einsatzkräfte stehen mir zur Verfügung?
Wie weit sind die eingesetzten Trupps mit der Erledigung ihrer Aufträge?
Welche Mannschaften und Geräte müssen nachalarmiert werden?
Welche zusätzlichen Maßnahmen sind noch erforderlich?

Brandbekämpfung in Vlatten im Januar 2019
Dies sind nur einige der zahlreichen Fragen, mit welchen ein Feuerwehreinsatzleiter im Ernstfall konfrontiert ist. Damit er einen umfassenden Überblick über die Einsatzstelle gewinnen und die gestellten Fragen rundum beantworten kann, ist er vor allem bei großen und unübersichtlichen Einsatzstellen und -szenarien auf fachkundige Unterstützung angewiesen: Eine solche Unterstützung leistet eine als IuK bezeichnete Einheit (Informations- und Kommunikationseinheit), welche die Heimbacher Wehrleitung zur Zeit aufbaut. Um die Arbeit einer solchen Unterstützungsgruppe praktisch zu üben, trafen sich am 07. August neun Kameradinnen und Kameraden aus den einzelnen Löschgruppen am Gerätehaus in Heimbach.
“Überall klingelt und bimmelt es: Das brachte mich am Anfang völlig durcheinander. Schon sportlich”, kommentiere ein Übungsteilnehmer die Herausforderungen.
Als Szenario gab der Übungsleiter eine Unwetterlage vor, vergleichbar zu den beiden realen Lagen Ende Juli: Die Kameradinnen und Kameraden erstellten umgehend eine Übersicht über die eingesetzten Feuerwehrkräfte und stimmten mit dem Einsatzleiter einen Katalog noch einzuleitender Maßnahmen ab; zudem wurde ein Stromausfall in der Einsatzzentrale im Heimbacher Gerätehaus simuliert: Dadurch wurde der ELW zur Einsatzzentrale:
Eine zentrale Komponente der Übung war der ELW 1. Während der Übung fungierte er als Redundanz der Einsatzzentrale im Heimbacher Gerätehaus.
Das Herzstück der IuK-Arbeit ist die Führung eines Einsatztagebuches. In diesem werden minutengenau die Entscheidungen des Einsatzleiters, die Rückmeldungen der Angriffstrupps, Abschnittsleiter und der Leitstelle in Stockheim sowie weitere besondere Ereignisse rund um die Einsatzstelle protokolliert und dokumentiert.
Nach Abschluss der Übung: Das fiktive Einsatztagebuch.