Am 20. September lud der Kreisfeuerwehrverband zum diesjährigen Leistungsnachweis am Feuerschutztechnischem Zentrum (FTZ) in Kreuzau-Stockheim ein.
Bei dem Leistungsnachweis geht es darum, aus verschiedenen Bereichen das Fachwissen zu vertiefen. Als Anreiz wird das Ganze mit einem Wettkampfcharakter versehen, sodass man eine gewisse Zeit bzw. eine gewisse Anzahl an Fehlerpunkten nicht überschreiten darf.
Der Löschzug 2, bestehend aus den Löschgruppen Hergartenund Vlatten, hat auch dieses Jahr die Herausforderung angenommen und ist zum Leistungsnachweis angetreten.
Im August und September wurde sich (zusätzlich zu dem normalen Übungsdienst) 2x die Woche getroffen um sich auf den Leistungsnachweis vorzubereiten.
Kurz vor Abfahrt wurde jedoch der Löschzug 2 zu einem Feuerwehreinsatz alarmiert.
Es wurden zwei Waldbrände in Nähe der Ortslage Hausen gemeldet.
Dort angekommen stellten sich die Löscharbeiten aufgrund des unwegsamen Geländes sowie der dort herrschenden Temperaturen als schwierig dar, sodass man nicht mehr damit rechnete, pünktlich für den Leistungsnachweis zurück zu sein.
Aber nachrückende Kräfte haben die „Wettkampfgruppe“ 2 Stunden nach der Alarmierung abgelöst, sodass man doch noch teilnehmen konnte.
In Stockheim angekommen lobte der Kreisbrandmeister die anwesenden Feuerwehrleute, die direkt von der Einsatzstelle zum Leistungsnachweis angetreten sind.
Dennoch mussten beide Gruppen die 5 verschiedenen Aufgaben bewältigen.
Als erstes mussten 30 Fragen aus verschiedenen Fachrichtungen beantwortet werden. (Einsatzstellenhygiene, chemische Stoffe etc. )
Im Anschluss empfing der ärztliche Leiter Rettungsdienst des Kreises Düren, Dr. Detlef Struck, die Mitglieder um den Erste Hilfe Teil zu prüfen. Angenommene Lage war ein Kettensägeunfall in einem Wald, bei der eine Hand amputiert wurde. Es musste die Einsatzstelle gesichert, die verunfallte Person medizinisch, sowie auch die abgesägte Hand fachlich versorgt werden. Auch dieses Szenario wurde professionell abgearbeitet.
In einer Fahrzeughalle warteten die nächsten 2 Aufgaben. Während ein Teil der Gruppe bestimmte Feuerwehrknoten an einer Holzlatte anbrachen, wurde von den anderen eine Person mit einer Leine eingebunden. Dies soll man beherrschen, wenn eine zu rettende Personen auf einer Leiter gesichert wird.
Die letzte Station war ein Löschangriff. Dabei musste Wasser aus einem offenen Gewässer (Fluss, See) angesaugt werden und über ein B– und zwei C-Rohre abgegeben werden. Dies alles musste in max. 5 Minuten, gemäß Feuerwehrdienstvorschrift, aufgebaut sein.
Nachdem auch dies von beiden Gruppen erfolgreich absolviert wurde, wurden folgende Mitglieder vom Kreisbrandmeister mit einer Urkunde und einer Anstecknadel ausgezeichnet:
3. Teilnahme: Manuel Thiesen, André Miebach, Marius Mauel
Nach ein paar Gesprächen mit anderen Löschgruppen konnten wir dann nach ca. 7 Stunden im Dienst der Feuerwehr endlich an unseren Standorten den Status “2“ (Einsatzbereit am Standort) drücken und Feierabend machen.
Besonders zu erwähnen ist die perfekte Vorbereitung, im Bereich der Ersten Hilfe, durch André Miebach. Aufgrund seiner beruflichen Erfahrung im Rettungsdienst konnten alle davon profitieren.
Er ist erst seit drei Monaten Mitglied in der Löschgruppe Vlatten, aber, wie jeder andere auch, ein wichtiger Helfer in der Feuerwehr.
Und sollten SIE Interesse haben, in Ihrem Stadtteil die Feuerwehr zu unterstützen, sprechen Sie uns an. Jede Helfende Hand ist herzlich Willkommen.
Dennis Wetzlar
Zugfüher Löschzug 2